sad bad day

so ist es doch , oder? Manchmal frag ich mich, ob wir alle wirklich schon so bescheuert sind... naja was heißt bescheuert, bzw... wer ist denn da bescheuert ... wir , die diese schöne Welt darstellen , oder die, die es glauben.... es ist ne ziemlich verkorkste Angelegenheit glaube ich...und mal wieder ist mein Hirn, da ich versuche einen Blog zu verfassen, wie eine meiner Umzugskartons, in der sich nur Verlängerungskabel und son scheiß befindet .... ein wirres, verfitztes durcheinander .... 

Fangen wir mal ganz von vorn an .... ich hatte diese Woche mal wieder einen dieser Tage... antriebslos habe ich mich von meinem Bett auf mein Sofa begeben... eigentlich hatte ich soviel vor, ich wollte soviel kreativen scheiß schaffen, hatte am Vortag soviel geplant. Es sollte ja auch eigentlich voll schönes Wetter werden, aber irgendwie tat sich da draußen nichts außer endlosem grau ... wie in mir drin... hatte sich mein Gemüt dem Wetter angepasst oder war es andersrum...ich weiß es nicht... 

Hin und wieder bekomme ich Nachrichten von lieben Menschen , die mir schreiben wie toll sie mein Instagramaccount und meine ganzen Posts dort finden... dass sie es schön finden wie ich mein Leben lebe und "mein Ding durchziehe" und dabei sehr glücklich scheine...ja im Grunde bin ich auch sehr glücklich mit allem, das stimmt tatsächlich, aber es ist eben nicht jeder Tag wie die Bilder auf meinen Profilen und es war und ist auch immer noch ein steiniger Weg mit einigen grauen Tagen , an denen mich meine "Monster" besuchen. Gerade im letzten halben Jahr (wer mich besser kennt, weiß genauer was so passiert ist die letzten Monate) habe ich mich sehr mit dem Thema glücklich sein beschäftigt und mit meinen Monstern. Ich will keineswegs sagen , dass die #happyhippie Posts irgendwie Fake sind , nein das sind wirklich ehrliche, schöne und vor allem glückliche Momente, die ich eben gerne mit der Außenwelt teile, aber und genau deswegen schreib ich gerade diesen Blog... diese glücklichen Momente habe ich in der letzten Zeit sehr gelernt zu lieben aus dem Grund heraus , dass zwischen vielen #happyhippie Post dunkle Tage sind, die ich mit meinen Monstern verbringe. 

"Schlechte Zeiten machen uns aufmerksam auf die Guten, denen wir zu wenig Beachtung geschenkt haben!" - good will hunting- 

Und ich denke, genau das ist der Punkt... viel zu selten schätzt man die guten Momente, aus denen wir eigentlich so viel Kraft schöpfen können, um eben auch die schlechten zu überstehen... also im Grunde sind sie beide irgendwie wichtig, die Schlechten wie die Guten , weil sie beide dazu gehören und das eine ohne das andere irgendwie keinen Wert hat ... 

Aber niemand will sich am Boden zeigen und "sich gebrochen präsentieren", ich für meinen Teil versuche den Fokus auf positives zu lenken und teile einfach lieber die schönen Momente.... andere und das finde ich eigentlich wirklich so unendlich schade , erbauen sich eine Social Media Scheinwelt...darauf will ich auch gar nicht weiter eingehen , weil ich das zum einen gar nicht so richtig verstehe und zum anderen es mir hier nicht darum geht , weil ich auch finde ,dass sowas jeder für sich selbst entscheiden muss und ich der Meinung bin dass es letzten Endes darauf ankommt, wie man selbst abends ins Bett geht und am Morgen aufsteht. 

Ich habe in den letzten Monaten unendlich viel Lebensqualität gewonnen und meine grauen Tage sind wirklich viel weniger geworden. Ganz verlassen werden mich meine Monster wohl nie, aber das ist völlig okay, denn sie sind eben ein Teil von mir und ohne sie wäre ich nicht wie ich bin. Und sie erinnern mich eben auch immer wieder daran, wie oben schon mal mit dem good will hunting Zitat erwähnt, die guten Momente mehr zu schätzen.

 Mittlerweile dürften es so ziemlich alle mitbekommen haben , dass ich das Hardliner Tattoo verlassen habe. das hatte viele Gründe, in erster Linie gesundheitliche ... ich habe dort sehr viel gearbeitet, ich hatte zum Schluss so massive Schmerzen in meiner Arbeitshand und auch große Schmerzen in meiner Seele. Ich wollte immer Tätowierer werden, weil ich meine Leidenschaft zum Beruf machen wollte. Ich liebe die Kunst und für mich ist es immer wieder eine riesige Ehre ein Teil meiner Kunden zu werden, in dem ich mich auf Ihnen verewigen darf. Aber unter dem großen Arbeitsdruck und dem Verlangen von immer mehr und mehr ist meine Liebe und Leidenschaft für den Beruf fast zerbrochen. Geschäftsorientierte Menschen können das wahrscheinlich nicht verstehen, aber ich bin Künstler aus Ledienschaft und ich wollte nie Tätowierer werden, um damit die große Kohle zu verdienen, darum ging und geht es mir nie, deswegen auch meine Aufkleber mit dem "sorry bitch, wir sind nicht Kommerz".... natürlich müssen wir alle von etwas leben, das ist richtig und bis zu einem gewissen Grad muss natürlich auch ich "kommerziell" handeln und Geld für meine Arbeit verlangen, von Luft und Liebe kann man dann eben doch nicht leben. ABER und in dieser Hinsicht möchte ich nicht kommerziell sein , ich will mich nicht verkaufen , ich will nichts malen oder stechen hinter dem ich nicht selbst zu 100% stehe und ich will keine Kunst machen um zu gefallen , ich will Kunst machen, um mich auszudrücken und um mich zu verarbeiten. Ich will keine Massenarbeit von der Stange.  Und ich will keine Kunst unter Druck bringen müssen.

Um zum eigentlich Kern des Blogs zurück zukehren ... die letzten drei Jahre hatte ich viele graue Tage und war sehr unglücklich und unzufrieden mit allem, ich habe viel gelitten unter alle dem und bin sehr glücklich , dass ich den Weg nun so gegangen bin , wie ich es tat. Natürlich ist das kein einfacher Weg und natürlich werden mir immer wieder Felsen in dem Weg geschmissen, aber ich bin jetzt glücklicher als je zuvor. Nicht zuletzt konnte ich das nur machen, weil ich einen Freund an meiner Seite habe , der alles zu 100 Prozent mit mir durchsteht und mir beisteht bei jedem Schritt und jeder Entscheidung... wo ich wahrscheinlich auch einen kompletten Blog zu schreiben könnte ...hach ist das immer furchtbar, wenn lischen einmal anfängt mit schreiben 🙈 manche Menschen sind ja der Meinung, dass man sein Glück nicht von einer anderen Person abhängig machen sollte...  nun ja was soll ich sagen, prinzipiell stimme ich der Aussage schon zu, muss aber eben gestehen , dass ich ein Weichei bin und größere Entscheidungen und Schritte nicht allein gehen kann ... weil ich eben nicht die Eier zu habe ...ist einfach so ... Punkt...  umso glücklicher und dankbarer bin ich dafür, diesen einen verrückten Menschen gefunden zu haben, der für mich mein bester Freund, Seelenverwandter und Partner zugleich ist. 

Soooo mal wieder ein wirrer Blog von mir ... lasst gern eure Meinung da wenn ihr wollt. Und liebt das Leben, die guten Momente aber auch die schlechten, denn sie gehören zusammen. Nehmt eure Monster an die Hand und gebt ihnen einen Kuss und seid dankbar für alles. 

💜☯️🕉Licht&Liebe🕉☯️💜 

Euer Vierauge Lischen